Florian Deitel ist Associate in der Praxisgruppe Steuerrecht bei Greenberg Traurig. Warum er insbesondere dieses Rechtsgebiet jungen Juristinnen und Juristen empfiehlt und weshalb sich ein Einstieg gerade bei GT lohnt, erzählt er hier.
Mein erster Berührungspunkt mit GT war während der Wartezeit zwischen dem 1. Examen und dem Referendariat, als ich für ein Jahr als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Steuerrecht-Team der Kanzlei arbeitete. Ich besaß gewisse Vorkenntnisse aus dem Schwerpunkt an der Universität, dies ist meines Erachtens aber kein Muss, da man die wesentlichen Dinge auch während der praktischen Arbeit erlernen kann. Wichtig ist viel mehr, dass man Begeisterung mitbringt, sich in neue Themenkomplexe, Problemstellungen und Gesetze einzuarbeiten.
Während meines Referendariats absolvierte ich keine Station bei GT, da ich mir bewusst noch andere Kanzleien und potenzielle Arbeitgeber anschauen wollte. Als ich mein Examenszeugnis schließlich in den Händen hielt, zog es mich aber wieder zu GT zurück, wo ich seitdem als Associate arbeite.
Warum Steuerrecht?
Zugegeben, wenn man gegenüber anderen erwähnt, dass man sich auf das Steuerrecht spezialisiert hat, löst das in der Regel keine Begeisterungsstürme aus. Meistens erntet man eher schockierte Blicke. Wenn man darüber jedoch hinwegsehen kann, ist das Steuerrecht ein wahnsinnig spannender und unterschätzter Bereich.
Denn nicht nur hat das Steuerrecht eine riesige Relevanz im Alltag, was einem ein besseres Verständnis für viele wirtschaftliche Vorgänge vermittelt, sondern ist auch das Rechtsgebiet, bei dem sich politische Veränderungen als erstes niederschlagen. Im Steuerrecht ist man daher immer am Puls der Zeit.
Insbesondere aufgrund dieser ständigen Veränderung weist das Steuerrecht eine hohe Komplexität auf, die eine kontinuierliche Weiterbildung erfordert. Diese ständige Entwicklung des Rechts macht es allerdings auch zu einen Rechtsgebiet, das immer neue Chancen bietet. Sowohl im Bereich der Beratung als auch im Bereich der Wissenschaft.
Bei Gesprächen mit angehenden Juristinnen und Juristen kommt es häufig durch, dass es diese Komplexität leider auch ist, die – neben dem (falschen) Vorurteil, dass das Steuerrecht langweilig sei – viele Leute abschreckt. Das mag auf den ersten Blick verständlich sein, eröffnet jedoch gleichzeitig einen entscheidenden Karrierevorteil: Steuerrechtlerinnen und Steuerrechtler werden immer gesucht!
Mich persönlich begeistert daneben auch die interdisziplinäre Natur: Das Steuerrecht berührt viele andere Bereiche des Rechts, wie z.B. das Gesellschaftsrecht, das Arbeitsrecht oder das Erbrecht. Die meisten unserer Projekte bearbeiten wir zusammen mit Anwältinnen und Anwälten aus den anderen Teams und nicht selten entscheidet das Steuerrecht über die Art und Weise, wie man eine Transaktion angeht. Dadurch besteht die Möglichkeit, sein Wissen zu erweitern, über den Tellerrand zu schauen und in multidisziplinären Teams zusammenzuarbeiten.
Warum Steuerrecht bei GT?
GT hat eine etablierte Praxis im Steuerrecht. Als Teil des Steuerrecht-Teams profitiert man von dem umfangreichen Fachwissen und der vorhandenen Expertise. Damit einher geht ein breites Spektrum an spannenden Mandaten. GT betreut eine Vielzahl verschiedener Mandanten, darunter multinationale Unternehmen, Investmentfonds, staatliche Institutionen und gemeinnützige Organisationen. Diese Vielfalt bietet die Möglichkeit, an unterschiedlichen Projekten und Transaktionen zu arbeiten und gewährt tiefgreifende Einblicke auch in andere Rechtsgebiete.
Gleichzeitig ist das Team mit aktuell vier Berufsträgerinnen bzw. Berufsträgern verhältnismäßig klein. Dies hat den großen Vorteil, dass auch junge Kolleginnen und Kollegen (sei es im Praktikum, der Wissenschaftlichen Mitarbeit oder im Referendariat) von Anfang an umfassend in die Projekte eingebunden werden und bereits früh ein hohes Maß an Verantwortung übernehmen können. Dabei ist uns wichtig, dass alle Fragestellungen stets offen diskutiert werden und der Ausbildungscharakter der Tätigkeiten nicht zu kurz kommt.
Kurzum kann ich daher allen angehenden und (noch) unentschlossenen Juristinnen und Juristen nur empfehlen, sich das Steuerrecht und unsere Kanzlei einmal genauer anzuschauen.