Kristine Rödel ist Personal Assistant bei Greenberg Traurig in Berlin. Hier erzählt sie wie sie sich intern neu orientiert hat und warum sie froh ist, diese Chance ergriffen zu haben.

Mein Weg bei GT begann über eine externe Firma, die Empfangsmitarbeiter an Unternehmen vermittelt. Zu Beginn war ich also für die Betreuung und Versorgung der Mandanten, Organisation der Meetingräume und für diverse Bestellungen (Catering, Material, Getränke, etc.) verantwortlich. Die Arbeit mit den Mandanten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kanzlei hat mir immer sehr gefallen und ich habe mich hier von Anfang an wohlgefühlt, sodass ich gerne für längere Zeit bei GT bleiben wollte. Die Aufgaben waren für mich allerdings irgendwann nicht mehr zufriedenstellend.

Zum Glück tat sich dann, nach knapp einem Jahr am Empfang, eine andere Chance für mich auf – eine PA aus dem Immobilienteam hatte sich entschlossen, sich beruflich anderweitig zu orientieren und fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, mich auf ihre Stelle zu bewerben. Als gelernte Fremdsprachenkorrespondentin, ohne praktische Erfahrung, war es zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn nicht einfach, etwas in dieser Richtung zu finden, sodass ich für diese Chance sehr dankbar war – es ist sicherlich nicht überall möglich, innerhalb des Arbeitsumfeldes in andere Bereiche „reinschnuppern“ zu können. Es folgte ein Gespräch mit der Personalchefin und nachdem sie ihre Unterstützung zusicherte, auch ein Gespräch mit meiner potentiellen späteren Partnerin.

Nun bin ich seit dreieinhalb Jahren als PA tätig und bin sehr froh, dass ich diese Möglichkeit erhalten und auch ergriffen habe. Bei meiner täglichen Arbeit fühle ich mich sehr wohl und lerne stets etwas Neues dazu. Besonders das ausgesprochen gute Verhältnis zu meinen PA-Kolleginnen und -Kollegen, die mir jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen, lassen mich gerne zur Arbeit kommen. Wir profitieren gegenseitig von unseren langjährigen Erfahrungen, sei es im Hinblick auf anwaltliche Prozesse oder auch einfach nur in Bezug auf Tipps und Tricks im Umgang mit Word-Dokumenten. Ich bin sicher, dass ich vieles davon ohne meine Kolleginnen und Kollegen nicht so einfach gelernt hätte. Aber nicht nur mit meinen PA-Kolleginnen und -Kollegen ist die Zusammenarbeit angenehm, auch mit den Shareholdern und Associates begegnet man sich auf Augenhöhe und kann über den einen oder anderen Witz lachen. Das Klischee der unlustigen Großkanzlei sei hiermit also ausgeräumt! Das beweisen auch diverse Kanzlei- und Teamevents, bei denen ich meinen Kolleginnen und Kollegen noch mal auf einer ganz anderen Ebene begegnen konnte. Mit Freude denke ich da zum Beispiel an unser Immobilien-Team-Event auf dem Beachvolleyballplatz zurück, das nicht nur die Kommunikation und das Miteinander im Teamgefüge förderte, sondern nebenbei auch noch sehr viel Spaß gemacht hat und eine willkommen Abwechslung vom Büroalltag war.