Philipp Osteroth ist mittlerweile Partner im Corporate/M&A-Team in Berlin – im Mai 2021 als dieser Beitrag geschrieben wurde war er noch Senior Associate. Hier erzählt er warum er gerne bei GT arbeitet und was für ihn das Besondere an seinem Arbeitsalltag in einer Großkanzlei ist.
Als ich nach rund einem Jahr Berufserfahrung als Anwalt in Hamburg Ende des Jahres 2014 wieder in mein so von mir vermisstes Berlin zurückgekehrt bin, hatte ich mich bei meinem Einstieg als Associate im Corporate/M&A-Team bei Greenberg Traurig darauf eingestellt, die Arbeitsweise von mehreren Partnerinnen und Partnern kennenzulernen.
Da wir in unserem Team keine feste Zuteilung haben, arbeiten wir in Projekten unter der Federführung unterschiedlicher Partnerinnen und Partner. Was am Anfang herausfordernd ist, weil man sich gerade auf die Gewohnheiten und Vorstellungen einer Person eingestellt hat, die im nächsten Projekt in anderer Zusammensetzung möglicherweise nicht mehr genauso gelten, erweist sich auf lange Sicht als großer Vorteil. Entgegen meiner Erwartung habe ich in meiner bisherigen Zeit bei GT jedoch nicht nur mit den Partnerinnen und Partnern unseres Teams sehr eng zusammengearbeitet, vielmehr hat sich bereits nach kurzer Zeit die Möglichkeit ergeben, dies auch mit Shareholdern aus anderen Fachbereichen zu tun.
So lernte ich nicht nur die Kanzlei, einschließlich der gelebten Kanzleikultur viel besser kennen, sondern gewann auch Einblicke in die Arbeitsweise verschiedener Kolleginnen und Kollegen. Für die Entwicklung meiner eigenen Anwaltspersönlichkeit konnte ich aus jeder dieser Gelegenheiten etwas mitnehmen. Dank der Chance mit unterschiedlichen Anwältinnen und Anwälten die Interessen unserer Mandanten zu vertreten – entweder am Schreibtisch beim Bearbeiten eines Dokuments oder gemeinsam am Verhandlungstisch sitzend – konnte ich für mich selbst entscheiden, welche Arbeitsweise und welcher Stil meinem eigenen am nächsten kommt und was ich für meine eigene Praxis übernehmen wollte. Und so lernt man sich näher kennen, entwickelt ein Verständnis dafür, was Mandanten von ihrem Anwalt erwarten und gewinnt – im besten Fall – eine Mentorin oder einen Mentor für die weitere Entwicklung in der Kanzlei. Gerade der rege Austausch mit Kolleginnen und Kollegen, der im Übrigen auch außerhalb von laufenden Projekten stattfindet, eröffnet Entwicklungschancen.
Dabei ist der Austausch keine Einbahnstraße – auch die erfahrenen Kolleginnen und Kollegen freuen sich über den Input jüngerer Anwältinnen und Anwälte, denn das spannende am Beruf des Anwalts ist eben auch, dass kein Tag dem anderen gleicht und wir bei GT versuchen, nicht in eingefahrenen Pfaden einfach weiterzulaufen, sondern uns stetig weiterzuentwickeln. Aus diesem Grund freue ich mich auch ganz persönlich über jede Gelegenheit mit Kolleginnen und Kollegen zusammenzuarbeiten, die noch eher am Anfang ihrer Karriere stehen.
Das bestmögliche Resultat für unsere Mandanten zu erreichen, ohne dabei in Hierarchien zu denken – auch dafür steht GT.